© pixabay

„Habemus Papam“ Papst Leo XIV.

Wir haben einen neuen Papst. Sein Papstname "Leo" ist auch mit Lünen verbunden.

Stephan Wilhelm hat sich auf Spurensuche in Lünen begeben:

 

Papst Leo XIII., († 1903), der Namensvorgänger vom neuen Papst Leo XIV hinterließ in Lünen einige Spuren. Stephan Wilhelm hat sich schlau gemacht und berichtet:

So ist die katholische Grundschule, die Leoschule, nach diesem Papst benannt worden und auch der Kiosk vor der Schule an der Kurt-Schumacher-Straße nennt sich – wohl nicht wissentlich – nach diesem Papst: Die „Leobude“.

In der Herz Jesu Kirche Lünen (1904 geweiht) ist Leo XIII. sogar in einem Halbrelief zu sehen: Kniend vor dem Jesuskind, das von dem Patron für die Arbeiter, dem Heiligen Josef, gehalten wird, bittet der Papst um den Schutz der Kirche.

 

Wie kam es dazu, dass Papst Leo XIII. unter den Katholiken in Lünen so verehrt wurde?

Weil viele Bergleute und Arbeiter, die Anfang des 20. Jahrhunderts in das evangelisch geprägte Lünen kamen, katholisch waren, wurde es notwendig, dass für sie und ihre Familien Gotteshäuser und Schulen gebaut werden mussten. Mit dem Namen Leo wurde das Katholische repräsentiert.

 

Das Kirchenoberhaupt war Anfang des 20. Jahrhunderts sehr beliebt und mit seiner Sozial-Enzyklika „Rerum Novarum“ von 1891 legte er als „Arbeiterpapst“ die Grundlage für die katholische Soziallehre, aus der letztlich in Deutschland auch die „Caritas“ und das „Kolpingwerk“ entstanden sind.

 

Da Papstnamen oft das inhaltliche Programm eines Pontifikats kennzeichnen, ist es anzunehmen, dass Papst Leo XIV. bei den Lüner Katholiken – und nicht nur bei ihnen –  ebenfalls gut angenommen wird.

 

Das Erzbistum Paderborn hat auch zu unserem neuen Papst Leo XIV. eine Themenseite eingerichtet. Wer mehr erfahren möchte findet sie hier: