Ich möchte diesen Weihnachtsgruß mit der Einladung beginnen, sich das Bild rechts einmal genau anzusehen.
Ein kleines Kind, noch völlig hilflos, nur mit einem Tuch als Windeln bekleidet. Es liegt nicht in einem Bettchen, sondern in einer Krippe, die mit Stroh ausgelegt ist. Eigentlich ein ärmliches Bild, wenn man bedenkt mit wieviel Komfort und Spielzeug die Kinderzimmer unserer Kinder gefüllt sind. Man könnte Mitleid bekommen.
Und trotzdem macht mir die Darstellung bzw. das Kind in der Krippe soviel Mut. Über diesem Bild könnte das Wort „dennoch“ stehen. Auch wenn man dieses Kind erstmal bedauern würde. Fällt Ihnen der Reichtum in diesem Bild auf, der dennoch da ist?
Das Kind schaut mit einem Lächeln in die Welt. Es schreit nicht, es jammert nicht, sondern sieht glücklich aus.
Das Kind, dass unser Gott in Menschengestalt ist, hält die Arme weit auf, um jeden und jede von uns zu umarmen. Und das hat Jesus mit seiner Geburt, Leben, Tod und Auferstehung ja auch getan.
Wenn man sich diesem Kind anvertraut, dann wird man befreit von allem Dunklen. Von der Krippe geht ein Licht aus. „Ich bin da! Hab Vertrauen! Fürchte dich nicht.“ Das ist die Botschaft des Kindes. „Ich möchte auch dein Leben hell machen.“
Diese Weihnachtsbotschaft sagt Gott mit dem Kind jedes Jahr neu in diese Welt. Auch wenn die Welt momentan furchterregend aussieht, brauchen wir keine Angst zu haben. Wir dürfen dennoch voll Vertrauen in unsere Zukunft blicken, weil ER Mensch geworden ist und mitgeht.
In diesem Sinne wünschen ich Ihnen und Ihren Familien, im Namen des ganzen Pastoralteams, ein gesegnetes Weihnachtsfest und Gottes reichen Segen für das Jahr 2026.
Herzlichst,
Sabine Jasperneite, Gemeindereferentin